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ERFAHRUNGSBERICHT

Larissa
Peerberaterin

Seit 2016 bin ich nun bei PräRIE dabei und kann sagen, dass jeder Innenstadteinsatz und jeder Straßenbahneinsatz immer wieder neu und herausfordernd ist. Für mich persönlich ist der Peerkontakt mit den Jugendlichen ein sehr guter Ansatz und wichtig, da wir meistens einen leichteren Zugang zu ihnen haben und ihre Situation gut nachvollziehen können. Ich habe oft erlebt, dass sich Jugendliche uns gegenüber öffnen, über den eigenen Konsum leichter reden und andere kritische Probleme ansprechen. Besonders in den Straßenbahneinsätzen können tiefere Gespräche entstehen, da wir dort auch viele Einzelgespräche haben und manchmal auch die Zeit, länger und intensiver auf die Jugendlichen einzugehen. Uns geht es darum einen kritischen Umgang von Alkohol anzuregen und Aufklärungsarbeit über die Risiken beim Alkoholkonsum zu leisten. Dabei spielt auch das Thema Gewalt eine Rolle, was eine Folge bei übermäßigen Alkoholkonsum sein kann.

Sind die Jugendlichen eher bereit sich über den Alkoholkonsum auszutauschen und es bleibt länger im Gedächtnis. Aber auch ich nehme sehr viel an einem Abend mit und lerne ständig in Bezug auf meine Vorurteile, Gesprächsführung und Wirkung dazu.

Ebenso ist die Präsenz der Profis durch unseren PrärRIE-Stand enorm wichtig. Sie geben uns Peers ein Gefühl der Sicherheit und sind weitere Gesprächspartner für viele InteressentInnen.

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Auch wenn ich am Ende eines Einsatzes vielleicht viele oberflächliche Gespräche und desinteressierte Jugendliche getroffen habe, was natürlich auch vorkommen kann, hat es sich für mich schon gelohnt, wenn ich vielleicht nur einen Jugendlichen in dieser Nacht erreicht habe und er/sie beim nächsten Mal feiern vielleicht an uns denkt und über ihre/seine Grenzen besser Bescheid weiß.

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